Hochwasser 1999
Das Pfingstfest werden wir so schnell nicht vergessen. Am Freitag um 22 Uhr wurde die Wehr alarmiert. Was dann auf uns zukam, konnte sich zu diesem Zeitpunkt keiner vorstellen. Es wurden für die Wehrmänner 43 Einsatzstunden an diesem Wochenende. Den Anfang machte das Auspumpen von Kellern, als nächstes war ein Hangrutsch in der Siedlung zu stoppen und zu sichern. Man sicherte Kellerschächte mit Sandsäcken gegen eindringendes Wasser. An der Bartlmä-Mühle musste man, wegen des steigenden Wasserspiegels die Pumpaktion wieder einstellen. Im Kindergarten waren zwischenzeitlich ca. 30 cm Wasser im Kellergeschoss, das abgepumpt wurde. Auch im Schulgebäude war Wasser eingedrungen. Mit Sandsäcken wurde dort abgesichert.
Als man die Schäden im Dorf im Griff hatte, fuhren 15 Mann nach Eschenlohe um zu helfen. Die ganze Nacht waren diese Leute im Einsatz. Am Morgen mussten dann wieder mehrere Keller ausgepumpt werden. Dank der Pumpgeräte der Firmen Franz Wittig, Herbert Wenisch und Franz Hohenrainer waren wir in der Lage dem Wasser Herr zu werden. Stefan Lidl entfernte mit dem Bagger der Firma Lidl an der Weichser Brücke das angeschwemmte Holz und sonstigen Unrat. Ab 9 Uhr fuhr eine neue Mannschaft nach Eschenlohe zur Nachbarschaftshilfe. Der Einsatz dauerte bis 20 Uhr. Am Montag halfen wir mit 35 Mann von 9 bis 20 Uhr beim Aufräumen an der schwer geschädigten Bartlmä-Mühle.